Die Spur

Silberner Bär, Berlinale 2017

Infos Vorführungen

Die Spur 2017 Filmposter
Informationen

Nach ihrem Ausflug in die Welt der US-Serien meldet sich die polnische Regisseurin Agnieszka Holland („Hitlerjunge Salomon“) zurück mit einem Knall: ein subversiver Thriller in der heimischen Provinz – anarchistisch, feministisch, ökologisch. Ein klares Statement in einem Land, das wie viele zur Zeit ein Comeback überholter Werte erlebt. Und gleichzeitig auch einfach ein handwerklich versierter, spannender und liebevoller Krimi.

Die pensionierte Ingenieurin Duszeijko lebt zurückgezogen mit ihren beiden Hunden auf dem Land. Früher hat sie im Nahen Osten Brücken gebaut, heute gibt sie Aushilfs-Englischunterricht an einer Dorfschule. Die Kinder lieben sie aber mit den Erwachsenen hat sie so ihre Probleme. Als passionierte Tierfreundin, Vegetarierin und Astrologin hat sie in einer vorrangig von schießwütigen Jägern bevölkerten Gegend den Ruf einer verrückten alten Hexe. Sie kann damit leben, bis eines Tages ihre Hunde verschwinden. Sofort hat sie die Jäger im Verdacht, doch dann werden auch diese immer weniger. Einer nach dem anderen stirbt einen mysteriösen Tod und immer finden sich nur Tierspuren am Tatort. Sind es die Tiere selbst, die endlich Rache nehmen?

Kauzig ist hierbei nicht nur die Protagonistin, sondern auch die verschrobenen Gestalten, die sie um sich schart um gegen das chauvinistische Establishment der Dorfköpfe anzutreten. Ein sinnlich gefilmter, charmanter Ausreißer mit einigen Überraschungen, der im Gedächtnis bleibt.

Galerie