Kevin Roche – Der stille Architekt

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Kevin Roche - Der stille Architekt - 2017 Filmposter
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Still ist der irisch-amerikanische Architekt Kevin Roche vor allem im Vergleich zu vielen seiner Kollegen, die nicht nur laute, auffällige Gebäude entwerfen, sondern auch in der Selbstdarstellung wenig Bescheidenheit ausstrahlen. Wie Mark Noonan in seiner Dokumentation „Kevin Roche - Der stille Architekt“ zeigt, ist Roche deutlich zurückhaltender, aber nicht weniger beeindruckend.

Die sogenannten Stararchitekten haben meist ein bestimmtes Merkmal, das ihre Gebäude unverwechselbar macht. Diese Art des Branding passt fraglos in unsere schnelllebige Zeit, in der auch ein Gebäude bzw. dessen Architekt in Sekunden erkennbar sein soll, in der kaum Zeit bleibt, es genau zu betrachten, die Idee hinter der Oberfläche zu entdecken. Doch genau solche Gebäude entwirft der in Irland geborene amerikanische Architekt Kevin Roche und das nun schon seit über 70 Jahren. Es waren eigene Entwürfe wie das Oakland Museum of California, die Roche berühmt machten und ihm 1982 den Pritzker Prize einbrachten, den Nobelpreis der Architektur. Wie kein anderer Architekt vor ihm versuchte Roche Architektur und Natur zu verbinden, versuchte wegzukommen von kalten, von Glas und Beton geprägten Gebäuden, die die Natur eher hermetisch ausschlossen, als im Einklang mit ihr zu existieren. Keine so markanten, bombastischen Gebäude wie viele Kollegen entwarf Roche durch diesen Ansatz, sondern lebensnahe, bewohnbare Gebäude.

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