Reinhold Messner, selbst einer der berühmtesten Bergsteiger der Welt, feiert mit dieser Dokumentation sein Regiedebüt und wagt sich für die Nachstellung der waghalsigen, bisher einzigen interkontinentalen Rettungsaktion, die vor 46 Jahren auf dem Mount Kenya durchgeführt wurde, wieder in luftige Höhen.

Es ist Herbst 1970 – Reinhold Messner liegt mit frisch amputierten Zehen in einem Einzelzimmer der Universitätsklinik in Innsbruck, als neben ihm ein zweites Krankenbett hineingeschoben wird, in dem Gert Judmaier liegt. Der war in Ostafrika auf dem Mount Kenya abgestürzt und von einem eingeflogenen Rettungsteam aus Tirol gerettet worden. Bei dem gemeinsamen Krankenhausaufenthalt erzählt Messner die unglaubliche Geschichte seiner Rettung, nachdem er zwölf Meter in die Tiefe gestürzt war und ganze fünf Tage lang auf Hilfe wartete. Messner, seit damals schon von dem Wunsch erfüllt, diese Sternstunde des traditionellen Alpinismus auf Film zu bannen, fängt die Emotionen gekonnt ein, sein Hauptaugenmerk gilt jedoch dem eigentlichen Hauptdarsteller: dem Berg.  Ein berührender, visuell packender Dokumentarfilm und ein interessantes Regiedebüt zugleich.