Rosa führt ein erfolgreiches, wenn auch hektisches Leben in der Großstadt, als sie plötzlich die Nachricht vom Tod ihres Großvaters erreicht, bei dem auf dem Land sie aufgewachsen ist und dem sie schon längst mal wieder schreiben wollte. Kurz entschlossen schmeißt sie ihren Job hin und fährt in ihr Heimatdorf, ohne zu ahnen, dass sie ein großes Abenteuer erwartet, bei dem sie sich ihren eigenen Dämonen stellen muss und Dinge in Ordnung bringen, die ihr Großvater hinterlassen hat…

Ein Trickfilm nicht nur für Kinder, sondern gerade auch für ihre gestressten Eltern, die vor lauter Erwachsenwerden vielleicht ebenfalls vergessen haben, wo sie herkommen. Handwerklich ziemlich einzigartig beginnt der Film in der rastlosen Stadt als zeitgemäß comicartige Computeranimation, nur um sich mit der Reise ins Dorf der Vergangenheit in eine klassische Stop-Motion-Animation aus echten Knetfiguren und handgebastelten Kulissen zu verwandeln. Passend zeitlos aktuell sind die Themen, mit denen sich Rosa beim Lüften des Familiengeheimnisses konfrontiert sieht: Es geht um die verlorene Verbindung zur Natur, das Wasser als Ursprung allen Lebens, ums Teilen als Basis allen Miteinanders und nicht zuletzt darum, seinen eigenen Platz, seine Bestimmung zu finden in der Welt. Ein rundum wundervoller Familienfilm im besten Sinne, der das Träumen lehrt und nebenbei jede Menge Stoff zur gedanklichen Auseinandersetzung liefert.