Anders EssenDas Experiment

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Anders Essen - 2019 Filmposter
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Es steht schlecht um Mutter Erde. Die Meere sind verpestet, in Brasilien brannten 2019 die Regenwälder, in Australien wüten unzähmbare Buschfeuer und die Eiskappen schmelzen weiterhin – ein Ende der Naturkatastrophen scheint erst einmal nicht in Sicht und „Klimahysterie“ wurde zum Unwort des Jahres gewählt. Die Regisseure Kurt Langbein und Andrea Ernst stellen sich genau wie so viele andere die Frage, was der Einzelne konkret tun kann und liefern mit ihrer Dokumentation ein schönes Beispiel, das die Auswirkungen unserer Ernährung illustriert und Lösungsansätze für einen bewussten, nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen zeigt.

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass der Ernährungsstil unserer Gesellschaft das Klima immens belastet. Allein, was die Fleischindustrie im Schnitt an CO2 ausstößt, ist erschreckend. Für ihren Dokumentarfilm wagen die Regisseure ein Experiment und bebauen einen Acker genau mit den Getreide-, Gemüse und Fruchtsorten, die jede Person tagtäglich benötigt. Ein Feld von etwa 4400 Quadratmetern entsteht, was in etwa der Größe eines kleinen Fußballfeldes entspricht. Das ist die Menge, die ein durchschnittlicher Mensch für seine Ernährung braucht. Allerdings stellt sich im Verlauf des Experiments heraus, dass wir etwa doppelt so viel konsumieren, wie uns zustünde. Am Selbstversuch dreier Familien soll daraufhin gezeigt werden, ob und wie man die Ernährung so umstellen kann, dass jeder satt wird und auf Dauer keine zweite oder dritte Erde benötigt würde, um unser Essverhalten zu stemmen.