Beetlejuice

Oscar 1989

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Stellen Sie sich vor, Sie wären tot – und Ihr Haus würde bereits neu vermietet, während Sie noch auf den Zugang zum Himmelreich warten. So ergeht es Adam und Barbara, die nach einem Autounfall feststellen müssen, dass die behördlichen Mühlen im Jenseits noch viel langsamer mahlen als im Diesseits. Schlappe 125 Jahre sollen sie warten und dabei zusehen, wie die neuen Bewohner ihr ganzes Heim durcheinander bringen. Alle Versuche, sie mit Spuk zu vertreiben, scheitern kläglich – sie sind einfach nicht gruselig genug. Und so kann letztlich nur einer helfen: der renommierte Poltergeist und Menschenaustreiber Beetlejuice. Doch einmal beschworen, wird man ihn nicht so einfach wieder los…

Mit dieser rabenschwarzen Komödie, die das alte Motiv des Geisterhauses herrlich fantasievoll auf den Kopf stellt, feierte Regisseur Tim Burton seinen internationalen Durchbruch. Ursprünglich als ernstgemeinter Horrorfilm geplant, mit Sammy Davis Jr. in der Rolle des Poltergeists, bekam der Film mit Michael Keatons Besetzung schnell einen ganz anderen Schwung. Keaton, der hier in Hochform fast seinen gesamten Auftritt improvisiert, macht aus dem Film eine schrille Burleske und aus seiner Hauptfigur die erste unvergessliche Ikone des düster-märchenhaften Burton-Universums. Burton bekam daraufhin die Regie für den ersten BATMAN angeboten und nahm Keaton gleich mit – der Rest ist Filmgeschichte. Anderthalb Stunden purer anarchischer Spaß mit einem ungemein sympathischen Cast (neben Keaton und Alec Baldwin und Geena Davis als Geisterpaar unvergessen: Winona Ryder in ihrer ebenfalls ersten großen Rolle) und wunderbaren Seitenhieben auf andere Filmklassiker (die saturnischen Sandwürmer etwa stammen natürlich aus DUNE). Happy Halloween!

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