Borga

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"Borga" ist besser. Ein Borga ist ein Ghanaer im Ausland, der einen übermäßig wohlhabenden Lebensstil führt. Zumindest sollen das alle glauben … Einerseits ist der Film die ganz persönliche Geschichte zweier afrikanischer Brüder, die versuchen, nach Europa zu fliehen, andererseits ist es nur eine Geschichte von mehr als 60 Millionen Flüchtlingen weltweit.

Die beiden Brüder Kojo und Yoofi wachsen auf der Elektroschrottdeponie Agbogbloshi in Ghanas Hauptstadt Accra auf. Um zu überleben, gewinnen sie wertvolle Metalle, indem sie westliche elektronische Geräte verbrennen. Kojo ist ein zweitgeborener Sohn, der die Anerkennung und den Respekt seines Vaters gewinnen möchte. Eines Tages trifft Kojo einen Borga aus Deutschland. Sein Traum, dorthin zu gehen, ist geboren. 10 Jahre später lässt er seine Familie zurück, um sich seinen Traum zu erfüllen, Borga zu werden. Als er nach einer fünfjährigen Odyssee durch die Kontinente in Deutschland ankommt, wird ihm schnell klar, dass er einem Mythos hinterherjagt. Deutschland empfängt ihn nicht mit offenen Armen. Aber zurück zu gehen ist keine Option! Man merkt dem Film an, dass York-Fabian Raabe sich erstaunlich gut in dem ghanaischen Setting auskennt. BORGA weitet den Blick, fasziniert und nimmt einen auf eine Weise ein, wie man dies bisher selten im jungen deutschen Kino sah.