Born in Evin

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Born in Evin - 2019 Filmposter
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Eine sehr persönliche Spurensuche zur Identitätsfindung: Maryam Zaree wurde als Tochter einer politischen Gefangenen des iranischen Terrorregimes im berüchtigten Gefängnis von Evin geboren. Doch die Mutter kann mit ihr nicht über diese Zeit sprechen, so dass Maryam nun selbst Recherchen durchführt. Die Reise in die Vergangenheit ist vor allem deshalb sehenswert, weil sie die Spätfolgen von Verfolgung und Flucht thematisiert, die sich nicht nur auf die Betroffenen selbst auswirken, sondern bis in die nächsten Generationen reichen.

Die Schauspielerin Maryam Zaree lebt in Frankfurt am Main, wo ihre Mutter Nargess mit ihrer kleinen Tochter vor 35 Jahren als Flüchtling aus dem Iran ankam. Heute ist die Psychologin in der Kommunalpolitik aktiv und hat als Bürgermeisterin in Frankfurt kandidiert. Über die Vergangenheit möchte die Mutter nicht mit ihrer Tochter sprechen, schon gar nicht über die Zeit, in der sie als Schwangere und junge Mutter in ihrer Heimat im Gefängnis war, in einem Vorort von Teheran, bis heute berüchtigt als „Hölle von Evin“. Maryam hat viele Fragen, sie wird angetrieben von Problemen mit ihrem eigenen Selbstverständnis und dem Gefühl, ihr Leben wäre leichter, wenn sie mehr über die Vergangenheit wüsste. Und weil sie Antworten sucht, macht sie sich auf die Reise zu Menschen, die ihr helfen könnten.