BuñuelIm Labyrinth der Schildkröten

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Buñuel - 2018 Filmposter
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Paris, 1930. Luis Buñuel, der eines Tages der unangefochtene König des surrealistischen Films sein wird, ist noch ganz am Anfang seiner Karriere. Die Premiere seines zweiten Films „L’ ge d’Or“ gerät zum Skandal, niemand ist bereit, seine blasphemischen Experimente weiter zu finanzieren. Da gewinnt ein Freund von ihm im Lotto. Kurzerhand macht Buñuel ihn zum Produzenten und reist mit ihm in seine spanische Heimat, um einen surrealistischen Dokumentarfilm zu drehen…

Eine haarsträubende aber wahre Geschichte, erzählt als Trickfilm für Erwachsene – eine Form, die sich spätestens auszahlt, wenn Buñuel immer wieder heimgesucht wird von Visionen aus dem malerischen Werk von Dalí. Mit ihm hatte Buñuel seine ersten filmischen Gehversuche gemacht und nun droht er in dessen immensem Schatten zu verschwinden. Als Gegenentwurf wird der Film immer wieder durchbrochen von wirklichen Szenen aus Buñuels Filmen, allen voran natürlich die Doku, von deren Entstehung wir hier Zeuge werden: „Land ohne Brot“, eine Reportage über einen verarmten Landstrich in der spanischen Provinz, der angeblich so abgeschnitten ist vom Rest der Welt, dass seine Einwohner noch nicht einmal Brot kennen. Wo die Gerüchte nicht stimmen, ist Buñuel ohne Weiteres bereit, nachzuhelfen…