Congo Calling

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Congo Calling - 2019 Filmposter
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Kein einfaches Terrain hat sich Stephan Hilbert für seinen Hochschul-Abschlussfilm ausgesucht: In Goma, einer der unsichersten Städte der Demokratischen Republik Kongo filmte er über Jahre drei Entwicklungshelfer und formte das Material zu einem differenzierten Film, in dem es weniger um den Kongo an sich geht, als um das Verhältnis zwischen Europäern und Afrikanern.

Mit gut 500.000 Einwohnern ist Goma im 80 Millionen Einwohner Land Demokratische Republik Kongo eher eine Kleinstadt. Doch durch die Lage im äußersten Osten des Landes, ein paar Kilometer von Ruanda, aber sehr weit von der Hauptstadt Kinshasa entfernt, ist Goma das, was man gern ein „heißes Pflaster“ nennt. Drei Helfer stehen im Mittelpunkt von Stephan Hilberts Film „Congo Calling“, die als Abschlussfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film München begann und in Zusammenarbeit mit dem ZDF beendet wurde. Über Jahre hat Hilpert dieses Trio vor Ort, sozusagen im Feld begleitet und beobachtet und aus diesem Material einen Film geformt, der im wahrsten Sinne des Wortes eine Dokumentation ist. Ohne schon im Vorfeld geplantes Ergebnis filmte Hilbert, zeigt die Entwicklungshelfer bei ihrer Arbeit, ihre Begegnungen mit Einheimischen, die schönen und weniger schönen Seiten des Versuchs, Hilfe zu leisten. Keine dezidierte Kritik an der inzwischen stark umstrittenen Form westlicher Entwicklungshilfe, die allzu oft problematische Abhängigkeitsstrukturen erzeugt, ist „Congo Calling“, sondern das vielschichtige Porträt dreier Menschen. Ein bemerkenswert souveräner Film.