Dark EdenDer Albtraum vom Erdöl

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Mitten in der kanadischen Einöde liegt die Stadt Fort McMurray. Ehemals eine kleine Siedlung erlebt sie seit den Achtzigern einen Boom als Standort eines riesigen Industrieprojekts. Hier wird Ölsand abgebaut, um daraus Erdöl zu gewinnen, und tausende Arbeiter aus aller Welt ziehen hierher, um Goldgräbern gleich ihr Glück zu machen. Die deutsche Dokumentarfilmerin Jasmin Herold will sie porträtieren. Doch dann verliebt sie sich und richtet sich ebenfalls häuslich ein. Bis eine Katastrophe sie wieder zur Besinnung bringt…

Ein ungewöhnlicher Dokumentarfilm, nicht nur weil er eine so persönliche Wendung nimmt. Von vornherein ist offensichtlich, dass es Herold nicht um das Projekt Fort McMurray als solches geht, sondern um die Menschen, die hier leben, und ihre Vorstellung von Glück. Sie porträtiert sie in ihrer Freizeit, ihre Arbeit sehen wir nicht. Und so erahnen wir nur nach und nach das Ausmaß an Schaden, dass diese Arbeit der Natur und den Menschen zufügt, die den ganzen Tag giftige Dämpfe einatmen. Ständig erkrankt jemand an Krebs, aber dafür hat man ein schönes eigenes Haus. Als Herold selber der Liebe wegen der Versuchung des Wegschauens erliegt, steht Fort McMurray plötzlich in Flammen. Die ganze Stadt wird evakuiert und endlich gelingt es ihr, sich darauf zu besinnen, warum sie eigentlich hier ist. Eine mitreißende, bildgewaltige Parabel auf den drohenden Weltuntergang.