Der Bär in mir

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Der Bär in mir - 2019 Filmposter
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Absolut faszinierend, dabei auf angenehme Weise expressiv und leidenschaftlich: Der Schweizer Dokumentarfilmer Roman Droux begleitet den bekannten Bärenforscher David Bittner nach Alaska, wo sie den arktischen Sommer unter Grizzlybären verbringen. Kino pur mit großen Gefühlen und unvergesslichen Bildern von atemstockender Schönheit – die Geschichte der beiden mutigen Menschen, die als Lehrmeister und Schüler mit der Kamera in die Wildnis ziehen, ist eine packende Reise zurück zur Natur und zu den Ursprüngen des Menschen, die von Instinkten, Mythen und Ängsten gesteuert wird.

In grandiosen Naturaufnahmen erzählt Roman Droux die Geschichte eines Sommers – vom Erwachen der Bären aus dem Winterschlaf bis zu den ersten Schneefällen. Unterschiedliche Erzählebenen, die rückblickend Davids und Romans Jugend darstellen, dienen anfangs als Einstieg in die Situation: der Lehrmeister und sein Schüler. Ohne die Bären zu vermenschlichen – es ist eher umgekehrt: die beiden Männer werden immer bäriger – und mit großem Respekt vor den gewaltigen Tieren nähert sich der Filmemacher den Grizzlys mit wachsendem Mut. Der Mensch ist hier ein Fremdkörper, und Roman Droux lernt schnell von David Bittner, dass er warten muss, bis die Bären auf ihn zu kommen. Warten, sitzen, warten … hier wird man geduldig und gelassen, denn anders geht es nicht. Neugier, Abenteuerlust, Freude, Begeisterung, Angst, Entsetzen und Sorge liegen dabei dicht beieinander, denn die Natur, so schön und ursprünglich sie ist, erweist sich oft als grausam.