Die letzten Männer von Aleppo

Friedenspreis des Deutschen Films 2018

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Die letzten Männer von Aleppo - 2017 Filmposter
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Zu erheblichem medialen Ruhm sind die so genannten Weißen Helme gekommen, eine Gruppe von Männern, die es sich im kriegszerstörten Syrien zur Aufgabe gemacht haben, ihre Mitbürger aus den Trümmern der Ruinen zu retten. Ihnen setzt auch das Regie-Duo Feras Fayyad und Steen Johannessen mit seiner stark gefilmten, schwer zu ertragenden Dokumentation „Die letzten Männer von Aleppo“ ein Denkmal.

Seit Jahren tobt der Bürgerkrieg in Syrien, mit zehntausenden Toten und Millionen Vertriebenen. Die nordsyrische Stadt Aleppo ist dabei zum Synonym für die Zerstörung geworden, zu einem Mahnmal für die Zerstörung, den Krieg des Assad-Regimes gegen das eigene Volk, die Vernichtung von Menschenleben und Kulturschätzen, aber auch für den Widerstand. Ein Aspekt der Rebellion sind die so genannten Weißen Helme, die den Himmel beobachten, nach Bombern Ausschau halten und losstürmen, sobald irgendwo in der ohnehin stark zerstörten Stadt, eine weitere Bombe eingeschlagen ist. Unter Einsatz ihres Lebens, oft mit bloßen Händen, versuchen sie in den Trümmern nach Überlebenden zu suchen oder zumindest die Toten, oft auch nur einzelne Körperteile zu bergen, um zumindest ein den arabischen Riten folgendes Begräbnis zu ermöglichen.

Zwei dieser Weißhelme stehen in der Dokumentation des dänisch-syrischen Regie-Duos Feras Fayyad und Steen Johannessen im Mittelpunkt: Khaled und Mahmoud, wobei besonders ersterer durch die medienwirksame Rettung eines kleinen Jungen zu einem kleinen You Tube-Star geworden ist.