Die Rückkehr der Wölfe

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Die Rückkehr der Wölfe - 2019 Filmposter
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Kaum ein Tier in Europa ist so umstritten wie der Wolf, der in vielen Ländern fast ausgestorben war, nun aber langsam zurückkommt. In eindrucksvollen Bildern schildert der Schweizer Regisseur Thomas Horat in seiner Dokumentation „Die Rückkehr der Wölfe“, auf welch unterschiedliche Weise mit dem Wolf umgegangen wird, wie er zugleich verdammt und verehrt wird.

Einst war Europa fast vollständig von Wäldern bedeckt, in denen sich allerlei Wildtiere ausgiebig und ungestört bewegen konnten. Darunter der Wolf, der ähnliche Vorfahren hat wie der Deutschen liebstes Haustier, der Hund. Doch im Gegensatz zum Hund hat der Wolf für den Menschen keinen unmittelbaren Nutzen, im Gegenteil: Der Wolf reißt Nutztiere, dezimiert Schafsherden, bedroht angeblich sogar Menschen und wurde nicht zuletzt durch Märchen wie das Rotkäppchen zum Feindbild stilisiert. Kein Wunder also, dass das erneute sukzessive Wachstum der Wolfspopulation in Europa für Aufsehen sorgt. Durch Naturschutz sowie den Rückgang von Industrie in Mitteleuropa konnten sich die Wölfe wieder ausdehnen und tauchten in Gegenden auf, in denen oft seit vielen Jahren kein Wolf gesichtet wurde. Zwangsläufig kam es dadurch zu Konflikten, Nutztiere wurden gerissen, Bauern forderten einen schonungslosen Abschuss der Wölfe, während Naturschützer begeistert über die Rückkehr des einsamen Jägers waren. Diese beiden kaum unter einen Hut zu bringenden Ansichten sind Ausgangspunkt für Thomas Horats Dokumentation „Die Rückkehr der Wölfe“.