Die Schule auf dem Zauberberg

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Die Schule auf dem Zauberberg - 2018 Filmposter
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Sie sind die zukünftige Elite: Die Sprösslinge der reichsten Familien der Welt – aufgewachsen im Überfluss und sicher eingebettet in ein Leben voller Geld, Genuss und Luxus. Was den jungen Heranwachsenden jedoch fehlt: der eigene Erfolg. Durch den Besuch des exklusivsten Internats der Welt – der Schule auf dem Zauberberg – soll sich das ändern. Hier sollen sie zu globalen Führungskräften ausgebildet werden. Absoluter Leistungsdruck inklusive.

Die Doku erscheint manchmal etwas einseitig, weil sie sich fast nur auf Berk, den Sohn eines türkischen Millionärs, konzentriert und seine Mitschüler an diesem internationalen Schweizer Internat für Schwerst-Reiche immer wieder aus den Augen verliert. Das mag daran liegen, dass deren Identität geschützt werden muss oder dass sie nicht viel zu erzählen haben. Das ist bei Berk ganz anders. Er ist ein schlechter Schüler, steht stets auf der Kippe, nicht weil er dumm ist, sondern weil er die Werte seines Vater und der Schule nicht akzeptiert. Es geht immer nur um bestehen oder nichtbestehen, immer um ganzen Einsatz in Sachen Fleiß, Disziplin und Pünktlichkeit, dazwischen gibt es nichts. Alles wird nur in Zahlen bemessen. Mag das für die Wertvorstellungen seines Vaters noch nachvollziehbar sein, ist es das für eine Eliteschule definitiv nicht. So entlarvt der Film die Philosophie dieser Schule anhand ihres schlechtesten Schülers, der nicht nur das Fehlen von Grautönen bemängelt, sondern auch die Unterdrückung jeglicher Emotionen und sozialer Kompetenz.