Das biografische Doku-Porträt ERICA JONG - BREAKING THE WALL betrachtet Leben und Wirken der New Yorkerin Erica Jong, die in den USA der 70er-Jahre mit ihrem Roman zur feministischen Ikone aufstieg. Zum ersten Mal überhaupt rückten in der Belletristik die sexuelle Lust und die erotischen Bedürfnisse der Frau in den Mittelpunkt. Mit ihrem Humor und der Macht der Worte wollte Jong die Welt verändern und tut dies auch heute noch.

Der Dokumentarfilm des Filmemachers Kaspar Kasics beleuchtet mit Leichtigkeit und Esprit das ereignisreiche Leben der bekannten Autorin – und entlarvt eine schambehaftete US-Gesellschaft, die noch bis vor wenigen Jahrzehnten krampfhaft an verkrusteten Moralvorstellungen und antiquierten Rollenbildern festhielt. Mit ihrem literarischen Welterfolg „Fear of Flying“ (deutsch: Angst vorm Fliegen) landete Erica Jong 1973 einen Welterfolg – und wurde mit Anfang 30 schlagartig berühmt. Über vierzig Jahre vor modernen feministischen Büchern wie „Untenrum frei“ und „Mehr Feminismus“ forderte Jong bereits in „Fear of Flying“ die weibliche Selbstermächtigung und den Mut, offen über (weibliche) Sexualität zu sprechen. ERICA JONG porträtiert eine hochinteressante, eigenwillige Frau, deren Erstlingswerk die USA der frühen 70er-Jahre in ihren Grundfesten erschütterte.