Genderation

„Gendernauts“ revisited

Berlinale 2021

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Genderation - 2021 poster
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Zwanzig Jahre nach dem Erfolg ihres Films „Gendernauts“ besucht die Filmemacherin Monika Treut die Protagonist*innen von damals in den Vereinigten Staaten: Sandy Stone, Susan Stryker, Stafford und Max Wolf Valerio. Treut möchte herausfinden, was aus den Vorreiter*innen der alternativen Lebensform in Trumps Amerika geworden ist…

Treuts 1999 entstandener Dokumentarfilm „Gendernauts – Eine Reise durch die Geschlechter“ gilt als Klassiker des queeren Kinos. Der Film wurde damals in San Francisco gedreht, wo Menschen, die sich jenseits der klassisch binären Geschlechterrollen definierten, relativ frei leben konnten. Gut 20 Jahre später kehrt Treut filmisch zurück nach San Francisco. Protagonisten von einst treten erneut in GENDERATION auf, älter geworden, aber immer noch voller Elan und Engagement.

Einiges hat sich seitdem geändert – der ehemalige safe space der Trans*menschen ist heute längst durchgentrifiziert und von Touristen überlaufen. Manche, wie der Künstler Stafford, sind ins benachbarte Oakland gezogen, andere in ländliche Regionen Amerikas.

Wie weit Trans*menschen noch von Akzeptanz und Gleichstellung entfernt sind ist immer wieder Thema der Gespräche. Eine gewisse Melancholie zieht sich so durch Treuts GENDERATION, eine Stimmung, die zwischen hoffnungsvoll und ratlos changiert. Viel hat sich in den letzten Jahren getan – aber es steht noch ein langer, schwieriger Weg bevor.