In the Middle of the River

Filmfest München 2018

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In the Middle of the River - 2018 Filmposter

"In the Middle of the River" ist auch online verfügbar.

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Informationen

Gabriel ist gerade einmal Mitte 20 und kehrt als Irak-Veteran zu seiner Familie ins provinzielle New Mexico zurück. Die Gewalt des Krieges hinter sich gelassen, tritt er erneut ein in eine gewalttätige Lebenswelt, nämlich die seiner eigenen Kindheit und Jugend. Der in Deutschland und USA arbeitende Damian John Harper („Los Àngeles“) hat mit seinem zweiten Spielfilm ein intensives und spannendes Sozialdrama geschaffen.

Getrieben vom Gedanken, dass sein Großvater etwas mit dem ungeklärten Tod seiner Schwester zu tun haben könnte, versucht Gabriel Licht ins Dunkel der Ereignisse zu bringen. Doch in einer Gesellschaft, die so sehr von Gewalt geprägt ist, scheint er fast der einzige zu sein, dem die Aufklärung wichtig ist. Er mutet fast wie ein Störenfried in diesem kaputten Reigen aus Drogen, Kriminalität und Unterdrückung an.

So wie sich Gabriel in der Mitte eines reißenden Flusses fühlt, so wird auch der Zuschauer in einen Fluss der Ereignisse gestürzt. Die Kamera ist dabei so rastlos wie die Protagonisten und klebt förmlich an ihnen. Die Dramaturgie ist effizient, stets wird die Handlung vorangetrieben. Der Stress der gebeutelten Protagonisten überträgt sich dabei auf den Zuschauer. Es gibt kaum einen Moment zum Durchatmen bei diesem Film, der einen schonungslosen Blick auf die heutige amerikanische Gesellschaft wirft.