IntrigoTod eines Autors

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Intrigo: Tod eines Autors - 2018 Filmposter
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Daniel Alfredson hat bereits zwei Filme der „Millennium“-Trilogie verfilmt. Mit „Intrigo“ steht nun die Adaption einer weiteren dreiteiligen Reihe an, die diesmal allerdings nicht aus der Feder von Stig Larsson stammt, sondern von seinem Landsmann Håkan Nesser. Den Auftakt macht „Tod eines Autors“.

Um ihm aus seinem neuen Buch vorzulesen, trifft sich der Schriftsteller und Übersetzer David Moerk (Benno Führmann) auf einer verlassenen Insel mit dem Literaturexperten Henderson (Ben Kingsley). Moerk hatte den Auftrag erhalten, einen Roman des kürzlich verstorbenen Autoren Germund Rein zu übersetzen – nur Moerk solle mit diesem Auftrag betraut werden, hieß es in einem Brief, der dem Manuskript beigelegt war. Als sich Moerk Hals über Kopf in die Arbeit stürzt, erkennt er mit der Zeit Parallelen zwischen den im Buch geschilderten Ereignissen und seinem Leben. Auf einmal muss er sich mit seiner dunklen Vergangenheit auseinandersetzen, die Stück für Stück an die Oberfläche zu dringen droht…

Das Besondere an „Intrigo: Tod eines Autors“ ist in erster Linie seine in sich verschlungene Erzählweise. Immer wieder springt das Skript von Daniel Alfredson und seiner Co-Autorin Brigitta Bongenhielm („Die Patchworkfamilie“) zwischen zwei verschiedenen Zeitebenen hin und her: Da ist auf der einen Seite der Handlungsstrang, in dem David Moerk dem geheimnisvollen Henderson aus seinem Buch vorliest und auf der anderen Seite sehen wir ebenjene Romanhandlung als eine Art „Film im Film“, in dem die Hauptfigur ebenfalls von Benno Führmann verkörpert wird. Nach und nach beginnt man als Zuschauer zu erahnen, dass es sich bei den Ereignissen im Buch gleichermaßen um die Vergangenheit Moerks handelt. Inwiefern das Ganze dann allerdings mit dem Tod des Autoren Germund Rein zu tun hat, geschweige denn mit Moerks Besuch auf der Insel, macht „Tod eines Autors“ zu einem Film, der nach klassischem „Whodunit“-Prinzip funktioniert. Es geht hier zwar nicht um die Frage nach irgendeinem Killer, aber das Mitknobeln ob der allumfassenden Auflösung am Ende macht dennoch so viel Spaß, dass der Auftakt zur „Intrigo“-Trilogie in vielen Momenten ungeheuer spannend ist.

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