Jagdszenen aus Niederbayern

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Jagdszenen aus Niederbayern - 1969
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Die Ablehnung und der Spott, die der homosexuelle Abram in seinem Heimatdorf über sich ergehen lassen muss, schlagen irgend wann in blanken Hass um und weiten sich zu einer regelrechten Menschenjagd aus. Eine radikale Dekonstruktion des deutschen Heimatfilms und zugleich eine präzise Studie über die Repressionen gegen vermeintlich andersartige Menschen und Minderheiten.

Im Dorf Reinöd in Niederbayern ist nach der Währungsreform das gewohnte, nach außen idyllische Leben zurückgekehrt. Doch hinter den Kulissen geht der dörfliche Kleinkrieg weiter, der sich gegen alle Außenseiter richtet. Die Bäuerin Maria, die mit ihrem Knecht Volker zusammenlebt, nachdem ihr Mann nicht aus dem Krieg zurückkam, wird als Schandfleck angesehen. Ihr 18-jähriger Sohn Rovo, der an einer im Krieg verursachten Neurose leidet, gilt als Dorftrottel…