Blandine Lenoir bereichert ihre Filmografie mit JULIETTE IM FRÜHLING, einer neuen Variante ihres Lieblingsthemas: eine farbenfrohe Galerie an Charakteren, in deren Mittelpunkt eine weibliche Protagonistin steht. Dem Film, der auf einem Comic von Camille Jourdy basiert, gelingt ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den Merkmalen ihrer früheren Werke.

Blandine Lenoir bereichert ihre Filmografie mit JULIETTE IM FRÜHLING, einer neuen Variante ihres Lieblingsthemas: eine farbenfrohe Galerie an Charakteren, in deren Mittelpunkt eine weibliche Protagonistin steht. Dem Film, der auf einem Comic von Camille Jourdy basiert, gelingt ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den Merkmalen ihrer früheren Werke.

Wenn die Nacht hereinbricht, leidet Juliette (Izïa Higelin) an zappeligen Beinen, was vielleicht auf einen Eisen- oder einen Dopaminmangel zurückzuführen ist. Außerdem ist sie ständig müde, deprimiert und leidet unter dem Ausbleiben ihrer Regel. Um neue Energie zu tanken, verlässt sie Paris und fährt in ihren Heimatort in der französischen Provinz zurück. Dort hofft sie auf zwei entspannte Wochen im engeren Kreis ihrer Familie. Doch anstatt auf Erholung trifft sie auf ihre Schwester, die mitten in einer existentiellen Krise steckt, ihren liebevollen aber sehr launischen Vater, ihre Mutter, die eine esoterische Phase durchlebt sowie ihre geliebte Großmutter, die sich mit ihrem neuen Leben im Pflegeheim anfreunden muss. Und dann ist da noch der freundliche, etwas einsame Pollux, der zufällig Juliettes Weg kreuzt …
JULIETTE IM FRÜHLING ist ein Wohlfühlfilm im besten Sinne, der tief berührt und Themen wie Trauer, Depression und Einsamkeit anspricht, ohne den Geist zu beschweren. Er feiert das Leben, die Sexualität, Familiengeheimnisse und künstlerisches Schaffen und bietet einen Moment des Austauschs und der Zärtlichkeit mit liebenswerten Charakteren.