Klasse DeutschAller Anfang ist schwer

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Eine Klasse für sich ist nicht nur die Vorbereitungsklasse der Kölner Henry-Ford-Realschule, sondern auch die Pädagogin Ute Vecchio. Maximal zwei Jahre hat sie Zeit, um Kindern, die neu aus dem Ausland gekommen sind, die deutsche Sprache zu lehren. In geschliffenen Schwarzweiß-Bildern gibt die Dokumentation intensive Einblicke in einen besonderen Schulalltag und ist darüber hinaus ein gefühlvolles Plädoyer für Bildung, Respekt und Toleranz.

Über die Möglichkeiten gelungener Integration wird zur Zeit viel Unsinn gefaselt, ganz besonders von jenen, die das eigentlich gar nicht wollen, weil sie dann ihre Feindbilder verlieren würden. „Klasse Deutsch“ nimmt den Zuschauer dorthin mit, wo Integration beginnt, nämlich dem Erlernen der Sprache. Dabei verzichtet die Doku vollkommen auf erläuternden Kommentar oder Texteinblendungen, sondern lässt die Protagonisten für sich selbst wirken. Erfolg und Scheitern liegen aus unterschiedlichen Gründen eng beieinander, doch die Wichtigkeit des Tuns, sei es seitens der Pädagogin oder der SchülerInnen, vermittelt sich dem Zuschauer in jedem Moment durch die eindringlichen Bilder von Kameramann Enno Endlicher und die sensible Herangehensweise von Filmemacher Florian Heinzen-Ziob.