Dieser Dokumentarfilm widmet sich einem ganz einzigartigen und eigenartigen Ball, der einmal jährlich im Sommer in Frankreich stattfindet und mehr als 2000 Tanzwütige aus ganz Europa zu sich lockt. Regisseurin Laetitia Carton reist seit 30 Jahren an diesen Ort, in dem man das Leben zelebriert und lässt in ihren Film persönliche und philosophische Gedanken mit einfließen, die sich um das Thema Tanzen kreisen und diesem besonderen Fest huldigen.

Die Szenerie hat schon beinahe etwas Surreales an sich: in der französischen Landschaft, fernab der Stadt, wird jährlich ein großer Ball gegeben, der sich von einem großflächigen Tanzsaal bis über die Wege, Wiesen und Wälder des kleinen Dorfes in der Auvergne erstreckt. Genau sieben Tage und sieben Nächte hält diese dionysische Prozedur an, bei der insgesamt über 2000 Menschen aller Altersklassen und aus allen Ecken und Winkeln Europas zusammenfinden, um gemeinsam der Ausgelassenheit des Tanzes zu frönen, sich von der Musik mitreißen zu lassen und der Müdigkeit zu trotzen. Die Zeit selbst gerät dabei zum beiläufigen Konzept, sie spielt keine Rolle mehr. Nur die Körper fließen dahin, bewegen und berühren sich, rotieren und schwitzen. Das Leben pulsiert eine Woche lang – ununterbrochen.