LOLA

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LOLA - 2022
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Was wäre, wenn wir wüssten, was morgen passiert? Ein altes Thema in wildem, frischem Gewand: Zwei Schwestern erfinden in den Dreißigern in England einen Weltempfänger für Rundfunksendungen aus der Zukunft. Während sie zu Bowie tanzen und für Bob Dylan schwärmen, entdeckt das Militär die Bedeutung ihrer Erfindung für den gerade beginnenden Krieg…

Thomasina und Martha Hanbury sind junge unabhängige, emanzipierte Frauen. Aufgewachsen in finanziellem und geistigem Wohlstand mussten sie sich nie große Sorgen machen und konnten ihre Kreativität völlig frei entfalten. Während „Thom“ der eigentliche Bastler der beiden ist, entdeckte „Mars“ dank einer von ihrer Schwester entwickelten handlichen Tonfilmkamera schnell ihre Leidenschaft fürs Filmemachen. Der Film, den wir sehen, stammt von ihr: In einer Art Hilferuf erzählt sie ihrer beider Geschichte, in der Hoffnung, ihre Schwester sieht diese, bevor sie passiert, und verhindert sie. Verwirrt? Keine Bange, am Ende ergibt das alles einen Sinn. Virtuos spielt der Film mit den Paradoxa der Zeitreise, beschert uns schon an der Oberfläche waschechte Science Fiction, die in der Vergangenheit spielt (und auch aussieht wie ein Film aus den Vierzigern), kokettiert auf diese Weise mit der Mockumentary und übt mit satirischer Freude nebenbei Kritik an unserer heutigen Medienkultur. Ein fabelhafter Geniestreich mit einem obendrein einzigartigen Soundtrack von Neil Hannon (The Divine Comedy).

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