Milla Meets Moses

Venedig 2019

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Milla Meets Moses - 2019 Filmposter
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Die australische Regisseurin Shannon Murphy brachte mit ihrem Debütfilm frischen Wind in den Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig und trat zugleich in die Fußstapfen ihres Vorbildes Jane Campion, dessen Produzentin sie direkt mit an Bord nahm. Der Reichtum an starken Bildern und schwarzem Humor mit dem “Milla Meets Joseph” eine Coming-of-Age-Geschichte im Angesicht des Todes erzählt, ist ebenso mitreißend wie anrührend.

Milla (Eliza Scanlen, bekannt aus “Sharp Objects”) ist gerade einmal 16 Jahre alt und hat Krebs, doch viel mehr als die Krankheit plagen sie Adoleszenzkrisen. Ihr Vater (Ben Mendelsohn) ist ein kontrollsüchtiger Psychiater, der nebenbei auch seiner hysterischen Ehefrau Medikamente verschreibt. In der biederen Vorstadt fühlt Milla sich fremd und einsam – bis sie auf Moses trifft, einen gutaussehenden drogenabhängigen Schulabbrecher. Als sie ihn spontan mit zu sich nimmt, sind ihre Helikopter-Eltern zunächst alarmiert, müssen jedoch bald feststellen, dass Milla in Moses Anwesenheit zunehmend aufblüht. Sie werden in zweifachem Sinne lernen müssen, ihre Tochter gehen zu lassen. “Babyteeth”, wie der Film etwas treffender im Original heißt, erzählt bittersüß von Umwegen des Erwachsenwerdens.