Mit Siebzehn

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Mit Siebzehn - 2016 Filmposter
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„Mit 17 hat man noch Träume“ trällerte ein populärer Schlager in den 60er Jahren. Nicht ganz so traumhaft läuft es bei den beiden Teenagern im neuen Film von André Téchiné. Die zwei Jungs verprügeln sich in der Schule bei jeder Gelegenheit. Warum, das wissen sie selbst nicht so genau. Als die Mutter den Rivalen ihres Sohnes vorübergehend in ihrer Wohnung einquartiert, droht ein Fiasko. Doch die Zeiten ändern sich. Aus den erbitterten Feinden werden Freunde - und mehr!

So federleicht die Inszenierung des französischen Autorenfilmers, so unangestrengt geben sich seine jungen Darsteller. Kacey Mottet Klein (als Kind der junge Dieb in „Winterdieb“) überzeugt als sensibler Teenager im Gefühlschaos. Newcomer Corentin Fila zeigt als harter Typen mit weichem Kern, dass mehr in ihm steckt als der hübsche Model-Typ. Diesem leinwandpräsenten Duo glaubt man alle Nuancen ihres „Denn-sie-wissen-nicht-so-ganz-was-sie-tun“-Verhaltens. Last not least präsentiert Sandrine Kiberlain eine eindrucksvolle Leistung als stets optimistische Ärztin und Mutter, die nach einem schweren Schicksalsschlag dann doch fast zerbricht. Mit faszinierender Leichtigkeit inszeniert der französische Altmeister sein Jugenddrama. Psychologisch präzise, visuell virtuos, atmosphärisch dicht sowie sehr überzeugend gespielt.