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New York - 2018 Filmposter
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Vor acht Jahren hat sich der Amerikaner Matt Green zum Ziel gesetzt, jede Straße und jeden Häuserblock in New York kennenzulernen und im Flanieren durch die Metropole auch einen anderen Blick auf das Leben zu bekommen. Über 15.000 Kilometer legte er in einer einzigen Stadt auf diesem Wege zu Fuß zurück, begleitet von einem Filmteam. Es entstand ein beeindruckendes und vielfältiges Porträt des „Big Apple“ und zugleich ein spannendes Experiment minimalistischen Lebenswandels.

Für sein Projekt gab Green seinen Job als Ingenieur und seine Wohnung auf und verschenkte das meiste von dem, was er besaß. Auf seiner Wanderung lebte er von 15 Dollar pro Tag und übernachtete bei Freunden oder Menschen, die er auf seiner Suche nach unentdeckter Schönheit und unverhofften Begegnungen kennengelernt hatte. Regisseur Jeremy Workmann hat aus über 500 Stunden Filmmaterial, das über einen Zeitraum von drei Jahren entstand, eine Geschichte destilliert, die einen faszinierenden Einblick in die Metropole gibt. Man denkt an Walter Benjamins Konzept des „Flaneurs“ oder auch an Teju Coles Roman „Open City“. Matt Green verbindet das Gehen durch die Stadt zudem mit einer Philosophie des Minimalismus. Herausgekommen ist dabei ein unterhaltsamer und inspirierender Blick auf Stadt und Leben, der Lust macht, einfach loszugehen, und die Augen für die eigene Umgebung zu öffnen.

 

Die momentane Situation in New York kommentiert Matt Green mit folgenden Gedanken:

„Gerade ist das Leben in New York hart und oft tragisch, wie auch in vielen anderen Teilen der Welt. Niemand ist sich sicher, ob die Stadt je wieder so sein wird, wie sie vor der Pandemie war. In diesem Moment, in dem unsere Möglichkeiten zu reisen so eingeschränkt sind, haben wir die perfekte Gelegenheit zu entdecken, wie viel wir sogar an vertrauten Orten über unsere Welt lernen können. Ein einfacher Spaziergang durch die Straße kann ein Universum aufzeigen, von dem du bisher nicht wusstest, dass es existiert.“