Searching for Sugar Man

Oscar 2013

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Searching for Sugar Man - 2012 Filmposter
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Der mexikanisch-stämmige Singer-Songwriter Sixto Rodriguez nahm im Detroit der 70er ein Album auf, das Bob Dylan Konkurrenz gemacht hätte. Doch niemand kaufte die Platte und um den Verbleib des Sängers rankten sich tragische Gerüchte. Jahrzehnte später wurde sie allerdings ausgerechnet in Südafrika zur Hymne der Anti-Apartheit-Bewegung, ohne dass in den USA jemand davon gewusst hätte. Bis vor kurzem.

Malik Bendjelloul ist eine beeindruckende Dokumentation gelungen, über die rätselhaften Wege des Ruhmes, die transkulturelle inspirierende Kraft von Musik und einem großen Künstler.

Den Anfang der Geschichte machten zwei südafrikanische Fans. Für sie war Sixto Rodriguez mit seinem Song „Sugar Man“ Kult – und Teil ihrer Kultur. Seine Lieder gegen Unterdrückung und  Establishment waren der Soundtrack für unzählige Menschen, die sich gegen das Unrechtsregime der Apartheit auflehnten, seine Platte stand in fast jedem Haushalt neben den Beatles. Dabei wusste nur niemand so recht, wer dieser Sänger eigentlich war – in einer Zeit ohne globale Netzwerke eher der Alltag. Es gab mehrere Versionen seines spektakulären Suizids auf der Bühne, aber auch keine Beweise dafür. Und so wurde die Suche nach dem Verbleib ihres Idols für die Fans zu einer sehr überraschenden und folgenreichen Reise. „Searching for Sugar Man“ ist eine wirklich außergewöhnliche Geschichte, visuell so gelungen inszeniert, dass es sich lohnt, sie im Kino zu sehen. Und sich die Platte zu kaufen.