Speer goes to Hollywood

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SPEER GOES TO HOLLYWOOD - 2021 - poster
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Mehr noch als Hitlers Architekt war Albert Speer einer seiner engsten Vertrauten. Bei den Nürnberger Prozessen entging er nur knapp der Hinrichtung und wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die nutzte er, um seine “Erinnerungen” zu verfassen. Das Buch wurde zum Bestseller und stellt den Beginn dar, seine schmutzige Weste reinzuwaschen. Hollywood zeigte Interesse an einer Verfilmung…

Der Dokumentarfilm basiert auf 40 Stunden bisher unveröffentlichter Tonaufnahmen, die der seinerzeit von der Paramount beauftragte britische Drehbuchautor Andrew Birkin bei seinen langen Gesprächen mit Speer aufgezeichnet hat. Auf den ersten Blick präsentiert sich Speer als eloquenter Gesprächspartner, der ausführlich und ehrlich Auskunft erteilt. Auf den zweiten Blick zeigt es Speers ruchlosen Versuch, sich von seinen schändlichen Taten reinzuwaschen und als guten Nazi darzustellen.

Besonders die Aufzeichnungen von den Nürnberger Prozessen dokumentieren Speers Begabung durch geschickte Auslassungen, seine Verantwortung und Schuld weitestgehend anderen zu überlassen. Die Hollywood-Verfilmung seines in der Haft entstandenen und 1969 erschienen Bestsellers “Erinnerungen” schien ihm dann wohl das geeignete Mittel, ein geschöntes Bild der Welt zu hinterlassen. Gelungen ist ihm das zum Glück nicht, auch oder gerade wegen dieser Dokumentation

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