The Velvet Underground

Festival de Cannes 2021

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The Velvet Underground - 2021 poster
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Sein Händchen für gute Musikfilme hat Todd Haynes bereits mit seiner ungewöhnlichen Filmbiographie über Bob Dylan I’M NOT THERE und zuvor beim Glam-Rock-Musical VELVET GOLDMINE bewiesen. Auch sein neuestes Werk - die Dokumentation THE VELVET UNDERGROUND über die legendäre Band gleichen Namens - enttäuscht nicht. In Cannes lief der Film außer Konkurrenz im Wettbewerb und beeindruckte mit nie zuvor gesehenem exzellentem Material vor allem aus den Archiven von Lou Reed und Andy Warhol.

Warhol galt als einer der großen Förderer der Band, deren Mitglieder Lou Reed und John Cale noch heute als eine der kreativsten Köpfe der Avantgarde-Szene der sechziger Jahre gelten. Ähnlich avantgardistisch wie sein Sujet geht Haynes formal vor. Zwar kommen Mitstreiter und Zeitzeugen wie Jonas Mekas, Mary Woronov, Amy Taubin, Maureen Tucker oder Jonathan Richman durchaus zu Wort, doch eigentlich ist Haynes kein großer Freund von Talking Heads. Vielmehr versucht er das Visuelle in der Musik der Band auf die Leinwand zu bannen. Zudem fängt er den Zeitgeist einer Ära ein, versetzt uns mit seinem üppigen Material in das pulsierende New York der sechziger Jahre. Wir begleiten die Band aber auch zu ihrer legendären Konzertreise 1968 nach Kalifornien, wo sie den dortigen Hippies und deren Auffassung von Kunst mit Verständnislosigkeit begegnet.

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