Unter den Sternen von Paris

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Unter den Sternen von Paris - 2021 poster
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Vor einigen Jahren beschäftigte sich Claus Drexel auf dokumentarische Weise mit dem Leben von Obdachlosen in Paris, nun führt er diese Arbeit auf fiktive, fast märchenhafte Weise weiter: In „Unter den Sternen von Paris“ treffen verlorene Seelen aufeinander und überwinden ihre Unterschiede – getragen von großer Sympathie für das Leben und Wesen der Obdachlosen.

Wie eine Gestalt aus einem Roman von Victor Hugo wirkt die Stadtstreicherin Christine (Catherine Frot), die auf den Straßen von Paris lebt, sich in diesem harten Winter in den Katakomben Verschläge baut, um sich vor der Kälte und unterschiedlichen Bedrohungen zu schützen. Christine ist allein, doch ist sie auch einsam? Sie hat sich mit ihrem Leben arrangiert, in den Routinen zwischen Essensausgabe und den endlosen Wanderungen durch die Stadt, doch eines Tages wird sie aus ihrem Trott gerissen. Plötzlich steht Suli (Mahamdou Yaffa) vor ihr, ein achtjähriges Flüchtlingskind aus Afrika, das verzweifelt nach seiner Mutter sucht. Anfangs ist Christine wenig begeistert von der Anwesenheit des Jungen, doch wegschicken kann sie ihn auch nicht. Man mag vom Mutterinstinkt sprechen, der sich plötzlich bemerkbar macht, vielleicht ist es auch nur die Erkenntnis, dass auch sie andere Menschen, Kommunikation, Nähe braucht. Gemeinsam macht sich das ungleiche Duo auf die Suche nach Sulis Mutter.