Vampyros Lesbos - Erbin des Dracula

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Vampyros Lesbos - 1971 Filmposter
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Die Anwältin Linda Westinghouse träumt von einer attraktiven Frau, der sie auf eine Mittelmeerinsel in Gestalt der geheimnisvollen Gräfin Nadine Carody tatsächlich begegnet. Die Gräfin stellt sich als Erbin von Graf Dracula heraus. Linda verfällt den Reizen Nadines und lässt sie ihr Blut trinken...

Gemäß Francos Ansicht, dass es Sinn des Filmens sei, „den weiblichen Körper nackt zu zeigen“, verlegte er die Geschichte in sommerliche Gefilde und ersetzte den Grafen Dracula durch die leicht oder gar nicht bekleidete Gräfin Carody, dargestellt von Soledad Miranda. Ebenso wurde die Romanfigur des Jonathan Harker durch ein weibliches Pendant ersetzt; durch die von Ewa Strömberg verkörperte Linda Westinghouse. Auch Renfield wurde durch einen weiblichen Charakter namens Agra ersetzt, der von Heidrun Kussin gespielt wurde. Wie häufig bei dem stark vom Surrealismus beeinflussten Regisseur Jess Franco ist die Handlung des Films nicht stringent erzählt: Realität und Traum sind nicht klar voneinander zu trennen. Der Schnitt folgt weniger logischen, als assoziativen Gesichtspunkten und erinnert an Improvisationen in der Jazzmusik, bei der verschiedene Motive und Themen neu „zusammengesetzt“ werden.

1995 wurde der jazzig-experimentelle Soundtrack der deutschen Musiker/Komponisten Sigi Schwab und Manfred Hübler neu aufgelegt und wurde zu einem weltweiten Hit in Danceclubs, so dass in den folgenden Jahren weitere Neuauflagen folgten. 1997 verwendete Quentin Tarantino für seinen Film „Jackie Brown“ Auszüge daraus.