Welcome Venice

Venedig 2022

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Welcome Venice - 2022
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Die Filme des Italieners Andrea Segre handeln häufig von seiner Heimatstadt Venedig und den drastischen Veränderungen, die diese in den letzten Jahren durchlaufen hat. Vor dem Hintergrund des durch den Massentourismus vorangetriebenen Wandels erzählt er in WELCOME VENICE von einem Familienkonflikt, der unterschiedliche Einstellungen und scheinbar unvereinbare Lebensweisen miteinander kollidieren lässt.

Die Geschwister Piero, Toni und Alvise entstammen einer alten traditionellen Fischerfamilie aus Giudecca. Piero und sein Bruder Toni arbeiten, wie einst ihr Vater, als Moechen-Fänger – die „moeche“, das sind die typischen Krebse der Lagune, von denen die Familie lange gut leben konnte. Doch die Zeiten haben sich geändert. Das Dasein als Fischer draußen auf den Flüssen ist hart, finanziell einträglich ist die Arbeit längst nicht mehr. Was der Familie, ebenso wie den meisten anderen Einwohnern Venedigs, zu schaffen macht: Die Touristenströme verändern die Stadt – und mit ihr die Realität und die Identität Venedigs und der Menschen. Nach dem tragischen Tod Tonis kommt es in der Folge zu tiefen Rissen innerhalb der Familie.
Andrea Segres Familiendrama handelt von Widersprüchen und Gegensätzen. Diese ziehen sich auf verschiedenen Ebenen wie ein roter Faden durch den Film. Segre zeigt Venedig als einen Ort, wie man ihn sonst nicht kennt – als Touristen-freie, menschenleere Stadt der Brücken und Kanäle, die eine magische Aura entfaltet.

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