Wenn Fliegen träumen

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Die vor allem aus dem deutschen Fernsehen (beispielsweise der ZDF-Krimireihe „Stralsund“) bekannte Schauspielerin Katharina Wackernagel liefert mit ihrem Regiedebüt „Wenn Fliegen träumen“ ein tragikomisches Roadmovie. Mit leiser Poesie und Skurrilität schickt sie zwei ungleiche Halbschwestern auf eine komplizierte Reise durch skandinavische Gefilde. Ihnen auf der Spur: ein ganzer Tross absonderlicher Gestalten, die aus diversen Gründen hinter den beiden her sind. Lakonisch, humorvoll und charmant!

Eigentlich ist hinlänglich bekannt, dass es wenig hilft, vor den eigenen Problemen davon zu rennen, denn irgendwann holen sie einen ja doch ein. Ähnliches gilt für die einsame Psychotherapeutin Naja (Thelma Buabeng) und ihre suizidgefährdete Halbschwester Hannah (Nina Weniger), die kurzerhand in einem roten Feuerwehrauto nach Norwegen flüchten. Auf dem Weg werden mit Hilfe jeder Menge Wodka und Tabletten geschwisterliche Differenzen aufgearbeitet. Dabei begleitet sie ein junger Spanier (Johannes Klaussner), der gerne nach Finnland will. Und die besagten Probleme sind auch nicht fern: in der Personifikation eines ganzen Haufens merkwürdiger Persönlichkeiten sind sie den beiden Schwestern auf der Spur und kommen immer näher und näher. Und währenddessen gibt es auch noch ein paar Fliegen, die anfangen zu träumen. Mit gutem Gespür für die richtige Balance zwischen Tragik und Komik liefert die Regisseurin ein wirklich überzeugendes Debüt!