zum Start von The Crow

Das Original und mehr von Alex Proyas

Vorführungen

The Crow - 1994

Alexander Proyas wurde 1963 in Alexandria, Ägypten, als Sohn griechischer Einwanderer geboren. Noch als Kind zog er mit seiner Familie nach Sydney, Australien, und besuchte dort bald die im Zuge der Australian New Wave in den Siebzigern entstandene Australian Film, Television and Radio School. Nachdem er sich mit preisgekrönten Musikvideos (u.a. für INXS, Crowded House) und Werbespots einen Namen gemacht hatte, realisierte er 1989 mit dem postapokalyptischen Abenteuerfilm SPIRITS OF THE AIR, GREMLINS OF THE CLOUDS seinen ersten Kinofilm. Kurz darauf kam die Einladung aus Hollywood: Er übernahm die Regie bei der groß angelegten Verfilmung des Kult-Comics THE CROW (1994), einem düsteren Gothic-Märchen, das als Comic-Verfilmung neue Maßstäbe setzte und bis heute seine treuen Fans hat. Überschattet wurde der Film vom tragischen Tod seines Hauptdarstellers Brandon Lee, dem Sohn des legendären Bruce Lee, während der Dreharbeiten. Die geheimnisvollen Umstände – eine Pistole, mit der vor laufender Kamera auf ihn geschossen wurde, soll wider Erwarten echt gewesen sein – machten seinen Darsteller zu einer Ikone und den Film zu seinem Vermächtnis. Proyas arbeitete währenddessen bereits an seinem nächsten Projekt: DARK CITY (1998), einem Sci-Fi-Noir, einer futuristischen Detektivgeschichte, die sich in ihrem Look an den Filmen des deutschen Expressionismus der 1920er Jahre orientiert und ebenfalls wie ein Comic daher kommt, aber keine Vorlage hat. Zum Start vollkommen untergegangen neben dem ähnlich gelagerten MATRIX, der zur selben Zeit in die Kinos kam (und angeblich zum Teil dieselben Sets benutzt haben soll), wurde DARK CITY erst mit den Jahren zum Insidertipp, der mit seinen virtuosen optischen Effekten spätere Meilensteine wie Christopher Nolans INCEPTION maßgeblich inspirierte.

Zum Start des in unseren Augen etwas überflüssigen Remakes von THE CROW zeigen wir das Original in restaurierter Fassung und bei der Gelegenheit auch gleich den raren Director’s Cut von DARK CITY von 2008 sowie, ganz exklusiv und vermutlich das allererste Mal überhaupt in Deutschland, Alex Proyas’ Regie-Debüt von 1989. Seid dabei!

Abgelaufen