Jedes Jahr von September bis November finden im Metropol die EINE WELT FILMTAGE statt. In Kooperation mit dem Eine Welt Forum e.V. zeigen wir eine Vielfalt an herausragenden, engagierten und aktuellen filmischen Beiträgen zum Thema und freuen uns, im Begleitprogramm auch spannende Gäste zum Gespräch begrüßen zu können.
Sie ermöglichen Einblicke in die Lebenswirklichkeit von Menschen, die im medialen Mainstream nur marginal vorkommen und stellen ihre Anliegen und ihre Sicht auf die Welt ins Zentrum. In der diesjährigen Ausgabe der Filmtage kommt das Recht auf ein menschenwürdiges Leben besonders in den Blick. Dabei kann es um die gefährlichen Fluchtrouten nach Europa gehen, die Unterbringung in Lagern wie Moria, auf der griechischen Insel Lesbos, aber auch das schwierige Ankommen in einer fremden Gesellschaft nach der Migration. Mehrfach sind die Folgen der Gewalt des Jugoslawienkrieges Thema der filmischen Auseinandersetzung, die noch immer nachwirken. Dabei sind es oft Geschichten von starken Frauen und ihr Kampf um Aufarbeitung und Veränderung, der die Filme antreibt. Doch auch aktuelle repressive Regime bedrohen das soziale Zusammenleben und die Freiheit vieler Menschen. Die Assad-Diktatur in Syrien oder das religiöse Regime im Iran üben auf je eigene Weise gewaltsame Unterdrückung aus. Auch der Alltag in Afghanistan ist von Instabilität und ständiger Bedrohung für die Zivilbevölkerung, insbesondere Frauen, geprägt. Ebenso zeigen die Filme neue Gefahren und Machtverschiebungen im Globalen Süden: Der Kampf gegen die Ausbeutung von Ressourcen betrifft indigenen Lebensraum in Brasilien genauso wie die Gesellschaft Ecuadors, die sich gegen die neokolonialen Ambitionen Chinas wehren muss. // Silvia Bahl
Die Veranstaltungen sind gefördert durch den Eine-Welt-Beirat der Landeshauptstadt Düsseldorf.
