Look Twice!

Look Twice!

Vorführungen

LOOK TWICE heißt unsere neue Filmreihe. Egal ob Original & Remake, Filme von bestimmten Filmschaffenden oder gleichem Thema, in dieser permanenten Reihe geben wir Tipps, welche älteren Filme sich in Bezug auf einen aktuellen Filmstart lohnen könnten (nochmal) anzuschauen, um sie miteinander zu vergleichen.
Wer an der Kinokasse zwei Eintrittskarten eines Look-Twice-Events nachweisen kann, den laden wir zu einem Freigetränk (Softdrink) ein!

 

Zum Start von NOSFERATU – DER UNTOTE am 2.1.2025:
NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS (1922) von Friedrich Wilhelm Murnau zählt zu den großen Meilensteinen der Filmgeschichte, unvergesslich Max Schrecks gequälte „Dracula“-Darstellung (umbenannt in Graf Orlok, um dem damaligen Urheberrecht auszuweichen). Wegweisend auch Werner Herzogs NOSFERATU – PHANTOM DER NACHT mit dem legendären Klaus Kinski von 1979. Große Fußstapfen also für Robert Eggers, der mit DER LEUCHTTURM und zuletzt THE NORTHMAN ein Händchen für die Dekonstruktion von Männlichkeitsmythen bewies. Wir zeigen noch einmal die beiden Klassiker!

Zum Start von BETTER MAN am 2.1.2025:
Robbie Williams verkörpert von einem Affen? Das klingt erst einmal gewöhnungsbedürftig, doch Williams selber war begeistert von dieser Idee, und wer den Film im Kino gesehen hat, weiß auch warum. Ausnahmeregisseur Michael Gracey verwebt hier gekonnt Musical-Elemente, Choreografien, visuelle Effekte und eine emotionale Geschichte zu einem mitreißenden Spektakel, das dem Musiker und Entertainer erstaunlich nahe kommt. Dass er sich auf dieses Genre versteht, hat er bereits mit seinem gefeierten Debüt GREATEST SHOWMAN (2018) bewiesen, den wir noch einmal ins Programm genommen haben.

Zum Start von DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS am 2.1.2025:
Seit mehr als fünf Jahrzehnten kämpft ein Großteil der iranischen Bürger um ihre Freiheitsrechte und muss sich immer wieder von einem despotischen System niederschlagen lassen. Trotzdem flammt der Widerstand der Bevölkerung immer wieder auf. Iranische Filmemacher haben diesen Widerstand stets begleitet. Ihre Filme sind wie ein Spiegel der politischen Verhältnisse. Früher waren die Filme oft poetische Meisterwerke, die ihre Kritik am System nur in Metaphern äußerten (Kiarostami, Makhmalbaf), später bei Panahi und Farhadi wurde sie dann schon konkreter, auch wenn stets die Menschen und ihre Lebensumstände im Mittelpunkt standen.
Mohammad Rasulof ist einer der jüngsten Vertreter des iranischen Kinos und nimmt längst kein Blatt vor den Mund. Er spricht die Zustände in seinem Land direkt an und ist dabei erstaunlich konkret. Dafür lässt man ihn die ganze Härte des Systems spüren. Nicht mehr Berufsverbot und Hausarrest sind seine Strafe, sondern viele Jahre Haft mit täglichen Peitschenhieben. Anfang 2024 ist ihm die Flucht in den Westen gelungen. Seitdem lebt und arbeitet er in Berlin. Wir zeigen noch einmal seinen Film DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT aus dem Jahre 2020.

Zum Start von QUEER am 2.1.2025:
Luca Guadagninos eigenwillige Adaption von William S. Burroughs’ semi-autobiographischem Roman QUEER verhilft Daniel Craig zu der Rolle seines Lebens und setzt den Focus auf (Sehn-)Süchte: Genusssucht, Nikotin-, Alkohol-, Drogen- und Sexsucht. Eine sehenswerte Adaption, die vielleicht ein wenig die Literatur außer Acht lässt, weswegen wir zum Vergleich noch einmal David Cronenbergs NAKED LUNCH zeigen.

Zum Start von QUEER am 2.1.2025:
Luca Guadagnino zählt aktuell zu den gefragtesten Filmemachern der Gegenwart. Der preisgekrönte Regisseur und Produzent wurde am 10. August 1971 in Palermo geboren, wuchs in Äthiopien auf und studierte Literaturgeschichte sowie Film an der Universität La Sapienza in Rom. Guadagnino hat ein Faible für Literaturadaptionen, darunter sein Herzensprojekt, die geplante Verfilmung von Thomas Manns Buddenbrooks. Stars wie Timothée Chalamet verdanken ihm ihren Durchbruch. Zuletzt setzte er mit QUEER (mit Daniel Craig in der Hauptrolle) ebenfalls eine literarische Vorlage gekonnt um. Wir zeigen noch einmal seine letzten beiden Filme CALL ME BY YOUR NAME und das Tennisdrama CHALLENGERS mit denen er den internationalen Durchbruch schaffte.

Zum Start von TRAUMNOVELLE am 2.1.2025:
zeigen wir noch einmal Stanley Kubricks Meisterwerk EYES WIDE SHUT, der Motive aus Arthur Schnitzlers ‘Traumnovelle vom dekadenten Wien der Jahrhundertwende ins mondäne New York von heute verlegt und von einer oberflächlich intakten Ehe erzählt, deren Brüchigkeit durch erotische Versuchungen beider Partner deutlich wird.

Zum Start von MARIA am 6.2.25:
Wie das Sprichwort sagt, wird die Geschichte von den Gewinnern geschrieben, aber mit der Zeit und der Anhäufung von Geschichte stellen wir immer öfter fest, dass der Sieg nicht so toll ist, wie er angepriesen wird. First Lady Jackie Kennedy, Prinzessin Diana und La Divina wussten das – und so sehr ihr Erfolg ihnen auch zu Ansehen in der Öffentlichkeit verhalf, so war es doch ihre Tragödie, die uns im Gedächtnis blieb. Dieser rote Faden verbindet die Trilogie „Bedeutende Frauen des letzten Jahrhunderts“ des chilenischen Filmemachers Pablo Larraín, bestehend aus JACKIE mit Natalie Portman, SPENCER  mit Kristen Stewart und dem aktuell in unseren Kinos laufenden MARIA mit Angelina Jolie. Während alle drei Filme einzeln einzigartige Einblicke in das Leben und die Kämpfe wichtiger Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts bieten, bilden sie zusammen ein eindrucksvolles Triptychon, das unsere Art, in die Vergangenheit zurückzublicken, neu definiert und uns auffordert, die ganze Komplexität dieser Frauen zu erfassen. Deshalb bieten wir im Januar allen die Gelegenheit alle drei Filme anzuschauen.

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Zum Start von WICKED am 12.12.2024:
‘The Wizard of Oz’, die Musicaladaption des 1900 erschienenen Buchs von L. Frank Baum, bezaubert seit 1939 mit der Geschichte der kleinen Dorothy, die von einem Wirbelsturm in die alternative Welt des Zauberers von Oz geweht wurde und dabei versehentlich die böse Hexe tötete. Wir zeigen nochmal das mit zwei Oscars ausgezeichnete Original DER ZAUBERER VON OZ  von 1939 mit der einzigartigen Judy Garland.

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