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Die Perspektiven, die sich im queeren Kino nunmehr herausgebildet haben, sind mannigfach und nicht nur auf die Darstellung simpler Homoerotik, psychologischer Grenzfälle und Szeneporträts reduzierbar. Gemeinsam mit dem deutlich an Relevanz gewinnenden Gender-Diskurs hat sich in den letzten Jahren endlich auch der Queerfilm vom sogenannten Subgenre als feste Größe im kulturellen Bewusstsein etabliert und lässt sich von den großen Festivals der Welt gar nicht mehr wegdenken. Der Weg zur heutigen Selbstverständlichkeit, mit der all die jenseits des heteronormativen Kinos liegenden Filme rezipiert werden, war weit. Längst bringt queeres Kino nicht mehr nur krude Low-Budget-Produktionen, die sich lediglich ans LGBTQ-Publikum anbiedern, hervor. Regelmäßig werden regelrechte Perlen ausgebrütet! Auch der allgemeine Ton der Filme hat sich immens entwickelt und gewandelt. Was zuvor stets von einer Aura des Problematischen, Verschämten, Abseitigen und Verbotenen umhüllt war, hat zur oftmals poetischen, häufig unverblümten und konkreten Filmsprache gefunden. Queeres Kino bietet weit mehr als postmodernen Pioniergeist in Sachen Sexualität. Längst ist es attraktiv geworden für ein größeres Publikum und bedient neben berüchtigter Erotik auch ein sich stets vergrößerndes inhaltliches Spektrum. Diversität ist Programm – ob schwerelose Sommerliebe, schwierige Traumata-Konfrontation oder Rektal-Slasher mit Giallo-Touch: wir zeigen queeres Kino in all seiner Buntheit und Experimentierlust, Vielfalt und Einfalt! //Nathanael Brohammer