15 Liebesbeweise
Frankreich | 2025 | FSK TBA

Von den Hürden des Kinderkriegens in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung: Eine erfrischend andere Liebesgeschichte - jung, hip und dank ihrer beiden herausragenden Hauptdarstellerinnen jetzt schon Kult.
Tontechnikerin und DJ Céline ist kurz davor, Mutter zu werden. Doch schwanger ist sie nicht. Zur Welt bringt das Kind ihre Frau Nadia. Und, obwohl sie verheiratet sind, muss Céline das Kind adoptieren, um auch als Mutter anerkannt zu werden. Dazu benötigt sie Empfehlungsschreiben von fünfzehn Personen, die ihre Eignung als Erziehungsberechtigte bescheinigen. Gemeinsam mit Nadia macht sie sich auf die Suche, klappert Freunde und Verwandte ab und sammelt dabei erste Eindrücke von einem Leben mit Kind: Ist sie wirklich bereit für diesen Schritt? Ist ihr Nachtleben überhaupt damit vereinbar?
Klug beobachtet und auf den Punkt gebracht, führt uns der Film behördliche Diskriminierung und alltägliche Vorbehalte vor Augen, die gleichgeschlechtlichen Paaren immer noch entgegenschlagen, wenn’s drauf ankommt. Ohne zu verharmlosen begegnet er ihnen mit Selbstbewusstsein und Humor, führt die Unsicherheiten der Freunde (“Wer ist denn nun der Vater?”) ad absurdum und plädiert für ein Update verstaubter Familienbegriffe. Ella Rumpf (TIGER GIRL) und Monia Chokri (HERZENSBRECHER) sind dafür die perfekte Besetzung, der frische Soundtrack tut sein Übriges.
Zuschauerwertung bei der Sneak-Preview am 3.11.: 4,6 von 5


