7500
Österreich | 2019 | FSK 12
Eine Flugzeugentführung im Film verspricht immer Spannung und Action. „7500“ verlagert diese Handlung rein ins Cockpit und trimmt sie stark in Richtung psychologische Spannung. Das erstaunliche Spielfilm-Debüt von Patrick Vollrath überrascht nicht zuletzt durch Hollywood-Star Joseph Gordon-Levitt als Pilot äußerst positiv.
Die Zahl „7500“ steht in der Luftfahrt für eine Flugzeugentführung. Es ist also klar, wohin der Flug von Berlin nach Paris steuern wird. Doch intensiv ist diese Inszenierung schon vor dem Abheben. Die einzelnen Schritte vom Checken des Flugmaterials bis zum Bestellen des Menüs, das Gespräch vom amerikanischen Co-Piloten Tobias Ellis (Joseph Gordon-Levitt) mit seinem Kapitän und der heimlichen Freundin hinten im Passagierabteil …alles, was im Cockpit passiert, packt bereits! „Alles, was im Cockpit passiert“ ist dann auch der ganze Film. Denn er verlässt – bis auf Überwachungsvideos am Anfang und den Monitor zum Passagierraum – nie diesen engen Raum. Mit dem Essen für die beiden Flugzeug-Führer brechen Gewalt und Action in die Kabine ein. Zwei Männer versuchen, in die Kanzel einzudringen, verletzen den Kapitän schwer und den Co-Piloten am Arm. Doch Tobias drängt einen wieder hinter die Sicherheitstüre und schlägt den anderen ohnmächtig. Während weitere Entführer auf die Türe einschlagen, drohen sie über Kamera und Sprechanlage, Passagiere zu ermorden, wenn man sie nicht in die Kabine lässt. Derweil steuert Tobias Hannover für eine Notlandung an…