Ach du Scheiße!
Deutschland | 2022 | FSK 16

Auf Hitchcock ging die Idee zurück, einen Film in einer Telefonzelle spielen zu lassen. Jahre später ist das mit “Nicht auflegen!” auch umgesetzt worden. “Ach Du Scheiße!” verlegt die Handlung - der Titel lässt es ahnen - in das allseits (un-)beliebte Dixi-Klo. Mit allerlei vorrangig geschmacklosen Ideen gespickt, gerät das zu einem höchst unterhaltsamen Filmvergnügen mit Kult-Charakter.
Micaela Schäfers blanke Brüste eröffnen den Film und ebnen den Weg für die in mehrfacher Hinsicht schmierigen Ereignisse, die folgen sollen. Architekt Frank erwacht aus seiner Ohnmacht und findet sich in einem Dixi-Klo wieder. Dem nicht genug ist er fixiert durch eine Stahlstange, die seinen Arm durchbohrt hat. Draußen wird die baldige Abriss-Sprengung gefeiert, und so hat er nur wenig Zeit, sich zu befreien und herauszufinden, wie er überhaupt in diese beschissene Lage geraten ist.
In Echtzeit erzählt und mit Sinn fürs Genre-Kino spult der Film eine Reihe wahnwitziger Ereignisse ab, die gerade zum Ende hin nicht immer ganz logisch erscheinen, aber nie Langeweile aufkommen lassen. Mit Verve inszeniert und gut besetzt überträgt sich der Spaß, den die jungen Filmschaffenden offensichtlich hatten, auch auf den Zuschauenden. Wer feingeistige Unterhaltung erwartet, wird enttäuscht sein, alle anderen werden vor Freude jubeln.


