Als Paul über das Meer kam

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Als Paul über das Meer kam 2017 Filmposter

"Als Paul über das Meer kam" ist auch online verfügbar.

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Aus einer zufälligen Begegnung in einem Flüchtlingscamp an der Küste Marokkos entsteht ein filmisches Tagebuch über Flucht und Migration von Afrika nach Europa: Der Berliner Filmemacher Jakob Preuss gibt dem Kameruner Paul Nkamani als einem von Millionen Flüchtlingen ein Gesicht. Ehrlich wird diese intensive Dokumentation dadurch, dass Preuss in ihrem Verlauf nicht mehr nur Beobachter bleibt, sondern Position beziehen muss und selbst Teil der Geschichte Pauls wird. An seinem Beispiel blickt der Film auf viele Facetten der europäischen Flüchtlingspolitik, wägt ab und stellt Fragen, enthält sich aber einfacher Urteile.

Was verbirgt sich hinter dem Wort „Flüchtling“? Diesem Begriff, der nahezu täglich in den Nachrichten und in politischen Debatten verwendet wird? Millionen von Menschen, die vor Krieg, Hunger oder Unterdrückung auf der Flucht sind, werden in dieser einen Vokabel zusammengefasst – ohne dass dabei auch nur ein Hauch ihrer Geschichten preisgegeben würde. „Als Paul über das Meer kam“ versucht dem etwas entgegenzusetzen: Die Dokumentation erzählt von der viereinhalbjährigen Odyssee eines jungen Mannes aus Kamerun, dessen Weg schließlich in Berlin endet. „Als Paul über das Meer kam“ gibt einem von Millionen Migranten auf dieser Erde ein Gesicht. An seiner Geschichte reflektiert der Film in vielen Facetten das Dilemma der europäischen Flüchtlingspolitik: Einerseits werden die Außengrenzen hermetisch abgeschottet, andererseits gibt es keine gemeinsame Haltung zu Asyl und Integration. Jakob Preuss liefert jedoch alles andere als simple Bürokratie-Kritik.

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