Auf alles, was uns glücklich macht

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Auf alles, was uns glücklich macht - 2021

"Auf alles, was uns glücklich macht " ist auch online verfügbar.

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Informationen

Ein Film, so richtig zum Träumen! Gabriele Muccino erzählt von Freundschaft, Liebe, Hoffnung, Schuld und Sehnsucht, also vom Leben an sich. Seine Hauptpersonen sind vier ganz normale Menschen, die er über einen Zeitraum von beinahe 40 Jahren auf ihrer Suche nach dem Glück begleitet. Gabriele Muccino (“Ein letzter Kuss”, “Väter und Töchter”) ist ein wunderbar liebenswertes Filmepos gelungen, noch dazu mit einem hinreißenden Soundtrack – alles in der großen Tradition des italienischen Erzählkinos.

Anfang der 1980er Jahre lernen sich Giulio (Pierfrancesco Favino), Ricardo (Claudio Santamaria) und Paolo (Kim Rossi Stuart) in Rom kennen – als sie einen Club verlassen, um sich eine Demonstration anzusehen, die draußen stattfindet, geraten sie zwischen die Fronten. Zwischen wütenden Demonstranten und bewaffneter Polizei wird Riccardo angeschossen. Seine beiden neuen Bekannten bringen ihn ins Krankenhaus, und von hier an beginnt eine intensive Freundschaft. Die drei kaufen sich einen 450er Mercedes und arbeiten hart daran, diesen wieder auf Vordermann zu bringen. Sie machen damit schließlich die Straßen Roms unsicher, mittlerweile nicht mehr zu dritt, sondern zu viert: Gemma (Micaela Ramazzotti) ist jetzt Teil der Gruppe. Sie ist charmant, frech und sich für nichts zu schade. Paolo verliebt sich in sie, doch dann zieht Gemma überraschend nach Neapel. Über die nächsten Jahre stehen die vier mal in mehr, mal in weniger nahem Kontakt – das Leben kommt dazwischen. Ehen werden geschlossen, Kinder geboren. Freundschaften und Beziehungen werden begonnen und beendet.

Muccinos Film zeigt das Leben von den verschiedensten Seiten, dramatisch, traurig und trotzdem schön. Die Hauptcharaktere, durch die das Thema der Freundschaft erforscht wird, zeigen auch ihre fehlerhaften Seiten, und das immer wieder. Nicht zuletzt deswegen ist „Auf alles, was uns glücklich macht“ ein bewegender Film voller Tränen und Gelächter. Gemma, Giulio, Riccardo und Paolo machen Fehler, die den meisten Zuschauenden bekannt vorkommen dürften. Gemmas zahllose Liebhaber oder Riccardos Versuche, in der Filmbranche Geld zu verdienen, sind dabei genauso spannend wie die scheinbar geradlinigen Entwicklungen, die dann doch von diversen kleinen und großen Katastrophen unterbrochen werden. Tragische und wunderschöne Erlebnisse wechseln sich miteinander ab wie im echten Leben. Hier geht es etwas italienischer zu als beim mitteleuropäischen Durchschnittsfilm, also immer mit einer kleinen Extra-Portion Drama, Liebe, Humor und alltäglichem Irrsinn. Dabei hat der Film auch seine leisen Momente, die mindestens genauso schön und wirkungsvoll sind wie alles andere. Mit großartigen Bildern aus Rom (einschließlich eines neu interpretierten Bades in der Fontana di Trevi) und mit kräftigen Farben sorgt Eloi Molí für eine wunderbare Stimmung, irgendwo zwischen liebenswerter Nostalgie und Melancholie, unterstützt von dem grandiosen Soundtrack (Musik: Nicola Piovani), aus dem der Titelsong „Gli anni più belli“, interpretiert von Claudio Baglioni, noch einmal herausragt. Da fällt es kaum auf, dass die Darsteller*innen manchmal nicht ganz glaubwürdig altern. Aber möglicherweise macht dieser winzige Makel die Geschichte sogar noch ein bisschen charmanter. Muccino weckt mit seinem Film nicht nur die Zeitgeister der Vergangenheit, sondern schafft in seiner Hymne an die Freundschaft eine Atmosphäre unbändiger Lebensfreude, die sich sehr schnell auf das Publikum überträgt und für außergewöhnlich gute Laune sorgt.

 

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