Beale Street

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Beale Street - 2018 Filmposter

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Nach dem großen Erfolg seines queeren Independent-Dramas „Moonlight“ widmet sich Regisseur Barry Jenkins nun der Adaption eines Klassikers von James Baldwin: „Beale Street“ erzählt die bewegende Geschichte eines afroamerikanischen Paares in Harlem, das durch Rassismus und Polizeigewalt auseinander gerissen wird. In warmen, stilisierten Bildern setzt Jenkins nicht nur ihren Kampf um Gerechtigkeit in Szene, sondern zeichnet ebenfalls ein lebhaftes Porträt schwarzen Alltagslebens im New York der 1970er Jahre.

„Die Beale Street ist eine Straße in New Orleans, wo mein Vater, wo Louis Armstrong und der Jazz geboren wurde. Jeder in Amerika geborene Schwarze ist in der Beale Street, ist im Schwarzenviertel irgendeiner amerikanischen Stadt geboren (…). Die Beale Street ist unser Erbe.“ Mit dieser Vorbemerkung beginnt Baldwin seinen Roman und auch Jenkins stellt dies seinem Film voran. Die Geschichte des jungen Fonny (Stephen James) und seiner Jugendliebe Tish (KiKi Layne) wird durch die Anklage einer Frau belastet, die ihn fälschlicherweise beschuldigt, sie vergewaltigt zu haben. Weder Alibi noch Zeugen nützen Fonny gegen den institutionellen Rassismus der Staatsgewalt, die ihn für viele Jahre ins Gefängnis bringt. Während Baldwin in seiner Romanvorlage New York mit großer Bitterkeit beschreibt, und den Lesern kaum Hoffnung mit auf den Weg gibt, entscheidet sich Jenkins ganz bewusst für eine andere Art der Repräsentation afroamerikanischen Lebens. In leuchtenden Bildern und mit Kamerafahrten, die an Wong Kar-Wei erinnern, stellt er Liebe und Schönheit über die Erfahrung der alltäglichen Gewalt und versucht seinen Figuren darüber ihre Würde zurückzugeben.