Ohne besonderen Anlass, weder zum Jahres- noch Todestag von Luis Buñuel erscheint Javier Espadas Dokumentarfilm BUÑUEL: FILMEMACHER DES SURREALISMUS, aber den braucht es ja auch nicht, um sich einmal mehr, vielleicht auch zum ersten Mal mit einem der interessantesten und ungewöhnlichsten Regisseure des 20. Jahrhunderts zu beschäftigen.

Luis Buñuel – Genie, Visionär und der Urvater des surrealistischen Kinos. Mit wegweisenden und unvergesslichen Meisterwerken wie „Ein andalusischer Hund“ und „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“ hat sich der Regisseur auf ewig in die Filmgeschichte eingeschrieben. In dem Dokumentarfilm BUÑUEL: FILMEMACHER DES SURREALISMUS gewährt uns Regisseur Javier Espada einen tiefen und einzigartigen Einblick in den Werdegang eines der wichtigsten Regisseure des 20. Jahrhunderts, seine Vergangenheit, seine Entwicklung und sein Werk, das nicht nur das Kino, sondern die gesamte Kunstwelt maßgeblich beeinflusst und für immer verändert hat. 

Espada wuchs in der Nähe von Buñuels Geburtshaus, was sein Interesse für den Regisseur prägte. In mehreren Dokumentarfilmen sowie Ausstellungen und Konferenzen hat er sich intensiv mit Buñuels Leben und Werk auseinandergesetzt und dabei immer wieder neue Aspekte entdeckt. Das Besondere an seinem Film ist die kolorierte Präsentation von stereoskopischen Fotografien aus Buñuels Leben, die ihn in bemerkenswerter Frische zeigen. Diese Technik macht alte Schwarz-Weiß-Aufnahmen lebendig und bietet einen faszinierenden neuen Zugang zu einem der spannendsten Regisseure der Filmgeschichte.