Wer träumt nicht vom großen Los, vom Gewinn im Lotto, das ein sorgenfreies Leben ermöglichen würde? Die beiden alten Freunde, die im Mittelpunkt von Hervé Mimrans Komödie DAS GROSSE LOS stehen, tun das auf jeden Fall und ergreifen die Gelegenheit beim Schopf, als sie erfahren, dass auf ihrer Insel jemand das große Los gezogen hat. Nur wer?

Mitten auf einer beschaulichen Insel in der Bretagne erfahren die lebenslangen Freunde Jean-Jean und Henri, dass einer ihrer Dorfbewohner:innen den Hauptgewinn in der Lotterie gewonnen hat. Heimlich stellen sie Nachforschungen an, um herauszufinden, wer der glückliche Gewinner ist … nur um dann festzustellen, dass dieser vor Schreck über seinen plötzlichen Reichtum gestorben ist. Kurzerhand schmieden sie einen raffinierten Plan, um an das Geld zu kommen. Doch um die Lottogesellschaft zu täuschen, brauchen sie die Hilfe der gesamten Dorfgemeinschaft – und die hat natürlich ihre ganz eigenen Interessen.

Hervé Mimrans DAS GROSSE LOS erinnert nicht zufällig an LANG LEBE NED DEVINE – die englische Komödie diente klar als Vorlage. Bis auf wenige eigene Szenen, wie den Ausflug aufs Festland, folgt der Film weitgehend der 1998 von Kirk Jones inszenierten Geschichte. Doch das charmante Zusammenspiel der Charaktere und die warmherzige Inszenierung machen ihn zu einer unterhaltsamen Hommage an das Original und an den Zusammenhalt einer verschworenen Gemeinschaft.