Der letzte Jolly Boy

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Der letzte Jolly Boy - 2018 Filmposter
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„Der letzte Jolly Boy“ ist eine dokumentarische Reise, die den Holocaust Überlebenden Leon Schwarzbaum, Jahrgang 1921, über drei Jahre begleitet.

Als Einziger seiner Familie überlebt Schwarzbaum, geboren in Hamburg und aufgewachsen im polnischen Bezin, das dortige Ghetto. In Bobrek, einem Außenlager von Auschwitz, leistet er Zwangsarbeit für Siemens. Er überlebt Auschwitz-Birkenau, Buchenwald und Haselhorst – sowie die Todesmärsche von Auschwitz nach Gleiwitz und von Sachsenhausen nach Schwerin. Im letzten Auschwitz Prozess gegen den ehemaligen SS Mann Reinhold Hanning war Schwarzbaum einer der Zeugen bzw. Nebenkläger. Ein Roadmovie durch deutsche und polnische Geschichte und Gegenwart – mit einem Mann, der als Jugendlicher mit seiner „Boygroup“, den ‘Jolly Boys’, amerikanischen Swing interpretierte. Er spricht mit Gefangenen im Gefängnis Zeithain und mit Markus Lanz in dessen Talk Sendung. Seine Energie zieht er aus der Erinnerung, auf der Reise mit dem Team von Regisseur Hans-Erich Viet. Mehrfach fährt der inzwischen 97-Jährige wieder nach Auschwitz, um zu begreifen, was nicht zu verstehen ist.