Der letzte Takt
Island | 2024 | FSK 16

Sechs Streicher und ein Todesfall: Rabenschwarze Komödie einer beliebten isländischen Comedy-Truppe über ein kleines Kammerorchester, das sprichwörtlich über Leichen geht, um nicht aufgelöst zu werden.
Das „isländische Kammerorchester“ steht kurz vor dem Aus: Niemand interessiert sich mehr für seine Konzerte, deshalb werden die Fördergelder nicht verlängert. Da ergibt sich eine unerwartete Chance: Ein weltberühmter isländischer Cellist kehrt in seine Heimat zurück und ist überraschenderweise sofort bereit, sich dem Orchester anzuschließen. Leider entpuppt sich der gefeierte Virtuose nicht nur als arroganter Egomane, sondern auch als hemmungsloser Lüstling. Als er am Abend des großen gemeinsamen Konzerts verunglückt, ist niemand wirklich traurig. Doch das Konzert darf unter keinen Umständen ausfallen: Man ist das erste Mal seit Ewigkeiten ausverkauft, sogar der Präsident sitzt im Publikum, also heißt es improvisieren… Was beginnt wie eine harmlose kleine Tragikomödie, wird zusehends satirischer, mit grandiosen Seitenhieben auf den Kulturbetrieb, und mündet in ein richtiggehend makaberes Finale. Die Figuren sind einem bis dahin derart ans Herz gewachsen, dass man das alles in Kauf nimmt und nur noch mitfiebern kann. Sehr ungewöhnlich geschrieben, sympathisch frech und kauzig – ein echter Indie-Geheimtipp.
Zuschauerbewertung bei der Sneak-Preview am 14.5. im Bambi: 4,3 von 5 Sternen:
“Unerwartet witzig!”
“Überraschend komisch! Wenn das isländischer Humor ist, sind Isländer witzig.”
“Von Anfang an komödiantisch und makaber. Gute Wendungen. Abspann ein Highlight.”
“Der Abend war wieder super unterhaltsam, mehrmals laut gelacht im Saal. Hat Spaß gemacht.”


