Der Maler

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Der Maler - 2022
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Die weiße Leinwand ist der Feind des Künstlers. Aber weiß bleibt die Leinwand ja nicht lange, darum fürchtet Albert Oehlen sie auch nicht. Er greift sie an, er sieht die Kunst, die sich auf ihr abzeichnen wird, er legt los mit dem Pinsel und aus verlaufenen Farben wird durch gezielte Striche Kunst. Der Schaffensprozess steht im Mittelpunkt. Schritt für Schritt nähert man ihm sich, wobei die Emotionen des Künstlers blankliegen.

Einem Film wie DER MALER kann man sich nur schwer nähern. Weil er sich einer genauen Einordnung entzieht. Er erzählt davon, wie Albert Oehlen ein Gemälde erschafft. Aber eine einfache Dokumentation ist der Film nicht. Er existiert irgendwo dazwischen, ist Dokudrama und Experimentalfilm zugleich. Regisseur Oliver Hirschbiegel lässt Ben Becker den Künstler Albert Oehlen darstellen. Die Zuschauer:innen begleiten ihn beim Schaffensprozess, während aus dem Off kommentiert wird – im Original von Charlotte Rampling. Leichte Kost ist dieser Film keinesfalls, spannend dafür allemal. Ben Becker scheint in seinem Element. Er  gestikuliert und artikuliert nicht nur wild, sondern gibt auch seine eigene Kunst zum Besten – die Improvisation. Er ist ein Künstler, der einen Künstler spielt, der Kunst erschafft. Das mutet wie eine endlose Schleife an, weil der Film natürlich auch ein Kunstwerk ist und schafft am Ende ein aufregendes und sehenswertes Werk.

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