Der Passfälscher

Berlinale 2022

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Berlin, 1942. Cioma Schönhaus ist entschlossen, sich von den Nazis nicht die Liebe zum Leben nehmen zu lassen. Sein Talent, Dokumente – insbesondere Pässe – zu fälschen, nutzt der junge jüdische Mann als Möglichkeit, um sich und anderen zu helfen und der Deportation zu entkommen. Mit der Fähigkeit, neue Identitäten zu erschaffen, seinem Einfallsreichtum und Charme entgeht er den Behörden: Zusammen mit seinen Freund*innen Det und Gerda gelingt es ihm, vor aller Augen eine Scheinexistenz aufzubauen. Sogar eine zarte Liebe in scheinbar hoffnungslosen Zeiten ist ihm vergönnt. Doch je mehr Leben die drei retten, desto fester zieht die Schlinge sich um sie zu.

Der Passfälscher basiert auf einer wahren Geschichte, auf deren Faszination und Kraft die Regisseurin und Drehbuchautorin Maggie Peren voll und ganz vertraut. Besonders hervorzuheben ist die gelungene Besetzung mit den jungen Schauspieler*innen Luna Wedler, Jonathan Berlin und Louis Hofmann. Letzterem gelang bereits in früheren Arbeiten die überzeugende Darstellung jener Mischung aus zögerlichem Mut, Unschuld, sogar Reinheit selbst in dunkelsten Zeiten, die zweifelsohne auch für den 21-jährigen Fälscher, den er hier darstellt, ein Schlüssel zum Überleben ist.

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